Stob na Broige
2008 Schon seit vielen Jahren verbringen Joachim, Markus, Stefan, Thomas und ich einmal im Jahr ein verlängertes Wochenende gemeinsam zum Wandern. Nachdem wir bislang eher “flach” unterwegs waren, fiel die Wahl für 2008 auf Schottland. Schon länger wollte ich den Jungs die Schönheiten des Highlands und vor allem auch meiner Leidenschaft der Munros näherbringen. Mir war aber auch klar, dass ich hier im Gegensatz zu den bisherigen Wanderungen ausdrücklich auf Ernsthaftigkeit, Wetterbedingungen und konditionelle Bedinungen hinweisen sollte und musste. Was sich dann auch natürlich auch bewahrheiten sollte. Und da wir noch ein Bett frei hatten und nach meiner Ansicht Cord auch gut zu den Jungs passen würden, gewährten wir ihm auch Asyl für die 4 Tage in Schottland.
Nachdem wir am Vortrag von Köln nach Edinburg geflogen waren, Cord traf in Köln aus Berlin kommend ein, folgte zunächst die Fahrt nach Kinlochleven. In Callander kauften wir Lebensmittel und Getränke ein und fuhren dann durchs Rannoch Mor mit obligatoricher Fotopause. Das Wetter war frisch aber angenehm. Als wir uns Glen Coe näherten, majästetisch bewacht durch den großen Hirten, rief mein Hinweis “da gehen wir morgen rauf” eher ungläubiges Kopfschütteln hervor. Im Glen Coe selbst legten wir eine erneute Fotopause ein. Danach ging es straigt nach Kinlochleven, um das schön gelegene Garbh Bhein Cottage, dass tolle Blicke auf die Mamores bietet, zu beziehen. Bierchen, Feuer und Abendessen waren der gelungene Schlusspunkt zum Ankunftstag.
Am nächsten Morgen zeigte sich, dass mein Hinweis auf die schottischen Wetterbedingungen und die eindringliche Aufforderungen, regensichere Kleidung mitzunehmen nicht umsonst gewesen waren. Es regenete stark, die Sicht war erheblich eingeschränkt und die Motivation war deutlich gesunken. Hier zeigte sich, dass es von Vorteil ist, Motivationskünstler und Regenignoranten dabei zu haben. Um 10 Uhr standen wir dann – zwar noch etwas unsicher, aber immerhin voll eingekleidet und ausgerüstet – auf dem Parkplatz bei Altnafeadh und starteten, dem Regen trotzend!
Der steile Aufstieg durch das Coire na Tulaich nahm auch gleich die ganze Konzentration in Anspruch, dass wir uns erst sehr spät mit der Tatsache beschäftigten, dass die Überquerung des Bachs, der Hochwasser … [Read More]